Wenn sich der Novemberabend senkt, die Laternen zu leuchten beginnen und Kinderstimmen „Sankt Martin“ singen, dann weiß man: Es ist wieder soweit. Seit über 30 Jahren organisiert der Theater- und Kulturverein Bundschuh Untergrombach den traditionellen St.-Martins-Umzug – und auch in diesem Jahr wurde das Dorf wieder in ein Meer aus Licht, Musik und Freude getaucht.
Von der Bundschuhhalle aus setzte sich der leuchtende Zug in Bewegung – begleitet von Eltern, Großeltern und vielen kleinen Laternenkünstlern. Wie im bekannten Martinslied führte der Weg durch Straßen und Gassen, vorbei an hell erleuchteten Fenstern, bis hin zur alten Schule, der heutigen Verwaltungsstelle.
Unterstützt wurde das Bundschuh-Team wie jedes Jahr von der Freiwilligen Feuerwehr Untergrombach, die für Sicherheit, Stromversorgung und Absperrungen sorgte. Ein besonderer Hingucker war die Jugendfeuerwehr, die den Zug mit ihren Fackeln begleitete und so für eine besonders feierliche Atmosphäre sorgte. Es ist jedes Jahr aufs Neue schön zu sehen, wie die Kinder staunen und sich freuen – da scheint die Zeit für einen Moment stillzustehen“, schwärmte eine Mutter am Wegesrand.
An der alten Schule angekommen, wartete auf rund 300 Besucherinnen und Besucher ein festlicher Ausklang: Das liebevoll vorbereitete Martinsspiel berührte Jung und Alt gleichermaßen, bevor sich alle an der kleinen Fressmeile stärken konnten. Für die Kinder gab es nach dem Umzug kostenlos Brezeln und Kinderpunsch, während sich die Erwachsenen mit Glühwein und heißen Würsten stärken konnten. Dank der Unterstützung von Pfarrer Fritz und der Feuerwehr war technisch alles bestens ausgestattet.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Musikverein Harmonie Untergrombach, der die vertrauten Martinslieder spielte – und so den Zauber dieses besonderen Festes noch spürbarer machte. Der Himmel war klar, die Luft kalt, aber trocken – das perfekte Wetter für einen Abend, an dem die Gemeinschaft wärmte.
Das Helferteam des TKV Bundschuh sorgte mit viel Herzblut für Auf- und Abbau, Organisation und Bewirtung. „Es ist jedes Jahr ein Stück Heimatgefühl“, sagte eine Helferin lächelnd. Und tatsächlich – wenn die Lichter verlöschen und die letzten Laternen heimgetragen werden, bleibt das Gefühl, dass hier etwas weiterlebt, getragen von ehrenamtlichem Engagement: Die Freude am Miteinander, das Teilen – und der Geist des heiligen Martin.




























