Martinsumzug

Ein kalter Wintertag, die Dunkelheit umhüllt den Reiter, der durch die Stadt reitet und am Stadttor einen armen Bettler bemerkt, der vor Kälte zittert… am 11. November war es wieder soweit: Der Martinsumzug konnte in diesem Jahr an Martini gefeiert werden und der TKV hat sein Martinsspiel aufgeführt.


Dem regnerischen Wetter trotzend kamen viele Kinder und Eltern zum Umzug durch Untergrombach, der an der alten Schule, jetzt Verwaltungsstelle endete und wo das Martinsspiel des Theater- und Kulturvereins stattfand. Die Kinder in Begleitung ihrer Eltern, Großeltern und Freunde, flankiert von der Jugendfeuerwehr, haben sich auf den Weg gemacht und liefen mit Fackeln und Laternen jedweder Couleur, die von der Feuerwehr gesicherte Strecke. Netterweise verzichtete der Regengott auf weiteren Regen nach dem Umzug. Der Regen zu Beginn konnte keinem der Teilnehmer die Freude an St. Martin nehmen. Und auch unser Martinspony war wieder gerne gesehen.
Der Beifall zeigte, dass das Martinsspiel toll war. Und nicht nur die Kleinen hatten leuchtende Augen:
Denn mit Glühwein und heißer Wurst konnten die “ großen Martinifreunde“ bewirtet werden.


Danke an alle, die an dem Abend so viele Kinderaugen zum Strahlen gebracht haben: Danke der Stadt Bruchsal für die Bereitstellung der Brezeln, Danke an den Musikverein Harmonie, der wie üblich gekonnt die musikalische Begleitung übernommen hat. Danke an die Freiwillige Feuerwerk für die Sicherheit, Strom und Licht, Danke an die Jugendfeuerwehr für die Begleitung des Umzugs mit Fackeln, Danke an das katholische Pfarramt für die Bereitstellung von Räumlichkeiten für die Schauspieler, sowie Danke an die TKV Jugendspielgruppe für die schauspielerische Darbietung und die, die spontan das Spiel unterstützt haben, sowie die Helfer des TKV bei Bewirtung, Licht und Ton. Was für eine tolle Theaterfamilie.


Wir freuen uns auf das nächste Martinsfest in 2025.

Richtig lachen ist wie ganz kurz Ferien haben

Wir blicken zurück auf eine gelungene und erfolgreiche Theatersaison, bei der wir erstmals sogar Fanpost erhalten haben, so begeistert waren einige Zuschauer. Doch starten wir auf der Bühne:

An einem Freitagabend, als Mr. und Mrs. Darling, die Eltern von Wendy, John und Sally aus dem Haus waren, kehrte Peter Pan in das Stadthaus der Familie in London zurück, um seinen verlorenen Schatten wieder zu holen, den er dort versehentlich verloren hatte. Dabei wurde er von Wendy, der Ältesten der drei Kinder der Familie, entdeckt. Sie bat darum, dass Peter sie und ihre Geschwister mit nach Nimmerland nehmen sollte, von dort hatte sie so oft geträumt. Einige Zeit später landeten sie auf der Insel und erlebten im Nu gefährliche Abenteuer. So erlebten sie, wie Tiger Lilly entführt wurde und wie sie selbst auf dem Piratenschiff von Kapitän Hoock gefangen genommen wurden. Schließlich gelang es Peter Pan, alle zu befreien und der Geschichte ein positives Ende zu verleihen. Und so machten sich Wendy und ihre Geschwister wieder auf nach London, wo die Eltern sehnsüchtig auf ihre Rückkehr gewartet hatten. Wie vorher versprochen adaptierte das Regieteam die Handlung an die Gegebenheiten der Freilichtbühne, dabei wurde das komplette Atrium ausgenutzt. Bei jeder der neun Aufführungen war es sehr schön, die Überraschung und Begeisterung in den Augen der Zuschauer zu sehen. Achtzehn Stunden Aufführung mit einer Darstellerzahl, die immens hoch war, so tummelten sich zeitweise vierzig Piraten, Seeräuber, verlorenen Kinder, Indianer und Feen auf der Bühne oder zwischen den Stuhlreihen. Ein unglaublich schönes Miteinander und Zusammenspiel, krankheitsbedingte Ausfälle wurden so komprimiert, dass es dem Zuschauer nicht auffiel. Jung und alt haben toll zusammengearbeitet und das gilt nicht nur für die Darsteller, eine ebenso große Zahl Aktiver und Engagierter arbeiteten mal sichtbar, wie beispielsweise im Technik oder Gastronomiebereich oder auch unsichtbar wie in der Gartenpflege des Atriums oder der Maske und den Kostümen hinter der Bühne, zusammen. Selbst an anstrengenden Tagen mit zwei Aufführungen, eine am Vormittag und eine am Abend und bei großer Hitze, haben von den Kleinsten bis zu den Erfahrensten alle durchgehalten und konnten bis zum Schluss die Motivation hoch halten. Und wie schon Karl Valentin sagte: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ So verabschieden wir uns in die Winterpause und freuen uns schon sehr auf die nächste Saison. Sie dürfen gespannt sein!

Anstehende Termine